Frau geht fremd

Fremdgehen ist für die einen ein Tabu, für die anderen ein kleiner Ausrutscher. Aber ist es immer nur ein kleiner Gelegenheits-Flirt oder eine neue Bekanntschaft, die Menschen in die Untreue drängt? Ein Dating-Portal ist dieser Frage nun auf den Grund gegangen und stellt fest: Es gibt ganz unterschiedliche Situationen, in denen Menschen einen Seitensprung wagen würden.

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Das ist der häufigste Grund, warum Menschen fremdgehen

Was genau die Partner zum Seitensprung bewegt, hat das Vergleichs-Portal für Seitensprünge seitensprung-portale.de mittels einer Umfrage über Appinio herausgefunden. Dort wurden 1002 Teilnehmer gefragt, ab wann sie fremdgehen würden.

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Was man in der Umfrage behauptet, ist die eine Sache; was passiert, wenn sich eine passende Gelegenheit anbahnt, eine andere. Dennoch glauben zumindest 53,2 Prozent der Teilnehmer von sich, dass sie niemals fremdgehen würden. Gute Vorsätze, aber halten sie auch?

Denn viele andere Befragte geben zu, dass sie sich zumindest Situationen vorstellen könnten, in denen sie fremdgehen würden. Die meist genannte Situation ist, wenn die aktuelle Beziehung sowieso in die Brüche geht. Hier stimmt beinahe ein Viertel der Befragten zu: Erst Schluss machen und dann auf alternative Partnersuche gehen, scheint nicht nötig.

Für einen Dreier nehmen einige die Untreue hin

Mann betrügt seine Partnerin für einen Dreier
Für einen Dreier würden viele Männer ihre Partnerin betrügen. Foto: sakkmesterke – 123RF.com

Viele Gründe für den Seitensprung hängen jedoch auch – wer hätte es erwartet – mit der eigenen Lust und den eigenen Fantasien zusammen. Für den besten Sex des Lebens würden 13,3 Prozent ihren Partner betrügen, für einen Dreier würden es 11,5 Prozent mit der Treue ebenfalls nicht so genau nehmen, darunter doppelt so viele Männer wie Frauen.

Wer in einer langen Beziehung lebt, kennt vielleicht das Gefühl: Nicht alle Fantasien teilt man mit dem Partner. Um die eigenen sexuellen Träume auszuleben, würden dementsprechend 14,8 Prozent der Befragten auch außerhalb der Beziehung auf die Suche gehen.

Eine große Rolle scheint auch die Angst zu spielen. Wenn der Partner garantiert nichts davon erfahren würde, würden 14 Prozent der Befragten ohne weiteres fremdgehen. Schlechtes Gewissen? Keine Spur.

Sex mit der Jugendliebe übt starke Reize aus

Klassentreffen sind für die Treue gefährlicher als Hollywood, denn auch Nostalgiker finden sich unter den Befragten wieder: Mit der Jugendliebe können sich 12,2 Prozent einen Ausrutscher vorstellen, das sind noch mehr als die 10,9 Prozent, die mit einem Promi fremdgehen würden.

Auf alten Schiffen zu segeln, reizt hingegen nur die wenigsten – zumindest wäre es kaum ein Grund, fremdzugehen. Nur 8,1 Prozent der Befragten würden für ein Sex-Abenteuer mit einer deutlich älteren Person den eigenen Partner betrügen. Gerade für Frauen ist diese Option nicht sehr interessant.

Männer würden häufiger fremdgehen

Die Umfrage liefert hinsichtlich der Geschlechtsverteilung ein ziemlich eindeutiges Bild. Solange es um die Qualität das Sex geht, neigen mehr Männer als Frauen zum Fremdgehen. Für den besten Sex ihres Lebens, die Erfüllung der sexuellen Träume oder wenn der Partner nichts erfährt: Mehr als Doppelt so viele Männer gaben an, dass sie weich werden würden. Ähnlich ist es auch beim Sex mit der Jugendliebe.

Nur in einem Punkt ziehen die Frauen gleich: Wenn die Beziehung ohnehin schwächelt und sich dem Ende zuneigt. Dann würden genauso viele Frauen wie Männer ihrem Partner fremdgehen.

Einige Gruppen sind besonders offen für Seitensprünge

Interessant ist aber nicht nur die Geschlechterverteilung, sondern auch das Alter. Von wegen „rücksichtslose Jugend“: Von den 18 bis 24-Jährigen können sich 75,6 Prozent nicht vorstellen, jemals fremdzugehen. Doch hier scheint der Spruch „Sag niemals nie“ den Nagel auf den Kopf zu treffen. Unter den 45 bis 54-Jährigen würden schließlich mehr als die Hälfte unter bestimmten Umständen fremdgehen.

Und auch die 25- bis 34-Jährigen sind ganz vorne mit dabei – zumindest, wenn es um Gründe zum Thema Sex geht. Dort hat die Generation Y unter den potenziellen Seitensprüngen die Nase vorn.

Und auch bei den Bundesländern gibt es starke Unterschiede: So sind Schleswig-Holstein (72 Prozent), Brandenburg (69 Prozent) und das Saarland (67 Prozent) die treuesten Bundesländer, während Berlin (35 Prozent), Thüringen (35 Prozent) und Mecklenburg Vorpommern (41 Prozent) die Schlusslichter der Treue bilden.

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